Rennberichte aus 2025

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Faßberg

THIS IS WHY WE RIDE

Das erste Rennwochenende im ADAC Pocketbike Cup 2025 liegt hinter uns. Es hätte nicht besser laufen können. 

Am Freitag konnte ich mich bei gemischten Bedingungen gut an die Strecke gewöhnen.

In Q1 und Q2 konnte ich jeweils eine starke 45.7 fahren. Ich war sehr aufgeregt von P1 ins Rennen zu gehen und wollte unbedingt den Start gewinnen, um gleich freie Runden zu bekommen. Das hat in beiden Rennen gut geklappt und ich konnte die erste fliegende Runde gleich eine 45.2 (Rundenrekord in Faßberg) in den Asphalt brennen. Niemand konnte mir so richtig folgen und so kam ich nach weniger als 8 Minuten mit einem Vorsprung von 13 Sekunden als erster über die Ziellinie. Die Freude und die Erleichterungen waren riesig und die Tränen flossen mir unter dem Helm. MEIN ERSTER SIEG!

In Rennen 2 musste ich mich am Start hart gegen Valentin verteidigen, kam aber letztlich doch als erster aus der ersten Kurve, auch wenn ich mich von außen „drüber legen“ musste.

Auch diesmal konnte ich direkt eine 45.4 fahren und so meine Verfolger direkt auf Abstand bringen. Auch in Rennen 2 konnte ich so die Ziellinie als erster überqueren. Überholen hatte diesmal schlechter geklappt und so reichte es „nur“ zu 8 Sekunden Vorsprung. 

DOPPEL-SIEG beim ersten Event. Ich bin so glücklich. Vielen Dank an alle die zu diesem Erfolg beigetragen haben.

Mülsen

Das Rennen in Mülsen stand an. Quasi der Heim-Grand-Prix des AMC Sachsenring. Ich mag die Strecke nicht besonders, allerdings habe ich mich trotzdem gefreut, weil mit Alwin und James bei beiden ersten der letzten Saison dabei waren und ich mal wirklich sehen konnte, wo ich stehe.

Ich konnte mich schnell an die Strecke gewöhnen, und eine sehr gute Linie finden. Selbst ADAC Riding Coach Andy Hahn hatte nichts auszusetzen. 

In der Quali konnte ich mit 39.6 Sekunden eine super Zeit fahren. Vier Sekunden (!) schneller als meine bisherige Bestzeit aus dem letzten Jahr und vier Zehntel schneller als der Renn-Sieger im letzten Jahr. Allerdings sind die anderen auch schneller geworden und so ging ich mit sechs Zehntel Rückstand von P3 ins Rennen. 

Es war mächtig heiß und ich danke dem ADAC Hessen-Thüringen für die Boxen, in denen wir uns immer wieder ein wenig abkühlen konnten.

Der Start ins erste Rennen war sehr gut und ich konnte mich auf P2 verbessern. James klebte mir am Hinterreifen und trieb mich zu unglaublichen Bestzeiten (beste Rennrunde 38.4!!!)

Leider hakte meine Vorderrad-Bremse in Runde 6 von 12 und ich kam im Zweikampf mit James von der Strecke und stürzte im Gras. Ich brauchte relativ lange um mich zu berappeln und weiter zu fahren. Erst dachte ich mein Visier wäre rausgebrochen, aber es war nur der Spoiler. Nach 25 Sekunden bin ich weitergefahren und reihte mich auf P9 ins Feld ein.

Mit halber Bremse kämpfte ich mich durch das Feld, es fehlten aber aufgrund der Bremse gut 2-3 Sekunden auf meine Bestzeiten. Ich beendete das Rennen auf P6. Mit etwas Abstand bin ich mega stolz auf diese Leistung, auch wenn ich nach dem Rennen sehr traurig war.

Das zweite Rennen verlief weniger aufregend. Am Start konnte ich P3 halten, verlor aber leider zu schnell den Anschluss an die Top 2. Nach hinten konnte ich mich aber absetzen und für so einen sicheren dritten Platz nach Hause. Aufgrund der Hitze (über 30 Grad im Schatten) war einfach nicht mehr drin. Ich war unzufrieden, auch wenn ich alles gegeben habe, weil ich gerne Alwin und James geschlagen hätte. Am Ende gehe ich mit Platz 4 und Platz 1 für die Meisterschaft mit gemischten Gefühlen nach Hause. Die Bestzeit aus dem ersten Rennen war von einer anderen Welt, und darauf kann ich stolz sein. Trotzdem hätte ich gerne mehr Punkte für die Meisterschaft mitgenommen. In Oschersleben will ich wieder angreifen und meinen ersten Platz in der Meisterschaft festigen.

Oschersleben

Die nächste Hitzeschlacht im ADAC Pocketbike Cup stand an. Am Freitag hat es noch geregnet, aber mein Sonnentanz war zu gut. Der Samstag war heiß, heiß, heiß. Durch die abwechselnden Bedingungen am Freitag war nicht ganz klar, wo ich stehe. Ich konnte allerdings am Nachmittag die Zeiten des Vorjahres-Siegers fahren. Ich war guter Dinge dass es am Samstag bei trockenem, sonnigem Wetter noch besser laufen würde. 

Schon am Samstag morgen war es warm. Die Sonne knallte auf die Strecke und ins Fahrerlager.  Im Q1 schaffte ich eine Runde 41.7 Sekunden. Noch nie war ein Pocketbike so schnell in Oschersleben! Mein Papa war sich sicher, dass niemand aus dem Feld sonst unter 42 fahren könnte und so ließen wir Q2 aus, um bei der Hitze meine Kräfte zu sparen. Es war sehr komisch und ich war aufgeregt, weil ich unbedingt fahren wollte. Ich hatte Angst um meine Pole. Am Ende hat es aber tatsächlich in den kombinierten Zeiten für P1 gereicht. Nun war es wichtig, sich auszuruhen und die Nervosität in den Griff zu bekommen. Wir hatten am Morgen noch die Übersetzung verändert (länger), um mir auf der Geraden etwas mehr Geschwindigkeit zu erlauben. Für die Quali war das super, aber es rächte sich am Start. Ich kam schlecht weg und musste mich auf P4 einreihen. Über 5 Runden kämpfte ich mich nach vorne auf P1, und konnte mich immer leicht absetzen. Beim Überrunden hatte ich aber wenig Glück und verlor meinen knappen Vorsprung immer wieder. In der vorletzten Runde wurde ich von David überholt. Ich ärgerte mich sehr und pushte nochmal. Kam aber nicht an David vorbei. David hielt voll dagegen und pushte seinerseits bis ans Limit. Ich fuhr eine absolute Bestzeit von 41.2 Sekunden! In der vorletzten Kurve passierte es und David stürzte direkt vor mir. Ich musste voll auf die Bremse und ausweichen. Ich blieb zum Glück sitzen, aber da hing mir Bruno mächtig im Nacken. Ich bin in der letzten Kurve voll durchgezogen und konnte P1 mit 0.3 Sekunden Vorsprung retten. 

Rennen 2 verlief ganz ähnlich, nur dass ich diesmal beim Start sogar auf P5 zurückfiel. Die lange Übersetzung war Mist am Start. 5 Runden blieb ich auf P5 und kam einfach nicht vorbei. Das Tempo war gut eine Sekunde unter meinem Niveau, aber ich kam nicht vorbei. In Runde 5 legte ich los und schaffte es bis Runde 9 (von 11) auf P1. Die erste freie Runde ohne „Dirty Air“ 😊 nutzte ich um eine 41.3 rauszupressen und mir so gut 1.5 Sekunden Vorsprung bis zum Ende rauszufahren. Wieder P1, wieder ein Doppel-Sieg. Ein Wahnsinnsgefühl!

Templin

Schon die Anreise war harte Arbeit. Knackige 7.5 Stunden inkl. diversen Staus haben wir zur Kartbahn hinter Berlin gebraucht.

Die freien Trainings am Freitag waren gut. Das erste Mal, dass wir wirklich, ernsthaft verschiedene Übersetzungen probiert haben. Dies bedeutete leider viel Schrauben für Papa. Die Zeiten waren gut, aber nicht überragend. Dafür passte die Linie ganz gut. 

Der Samstag begann mit dem freien Training und den Qualis. Ich konnte eine 34.8 fahren. Das hätte letztes Jahr für die Spitze gereicht. Allerdings hat James, als Gaststarter nochmal 2 Zehntel drauf gepackt und verwies mich auf P2.

Die Start-Ziel in Templin geht leicht bergauf und irgendwie ist beim Start der Wurm drin. Ich fiel auf P4 zurück. Nur James war noch schlechter, überholte mich aber ziemlich shcnell, sodass ich sogar auf P5 zurück fiel. Überholen war schiwerig und in Runde 5 passierte der Super-Gau, beim Verusch zu Überholen, berührte ich einen anderen Fahrer, mein Lenker blieb hängen und ich stürzte Ende Start-Ziel mit ca. 75 km/h. Das einzig gute war, dass ich so schnell war, dass ich und das Bike bis zum Ausgang der Boxengasse gerutscht ist. Alles krumm, alles Plastik gebrochen. Ich hatte einen Schock, hatte Angst und Schmerzen im Bein. Die Tränen liefen unterm Helm. Da war schon mein Papa da, hat den Lenker so gut es ging gerade, die Maschine wieder angemacht und mich wieder rausgeschickt. Es war vermutlich die beste Therapie. Ich habe nur noch an die Meisterschaft gedacht und meine Aufholjagd von P10 gestartet. Ich schnappte mir noch 5 Fahrer und beendete das Rennen auf P5.  Vielen Dank an die vielen Freunde, die mich angefeuert und nach dem Rennen aufgebaut haben. Das hat mir sehr geholfen.

In Rennen 2 war das Moped weitestgehend repariert. Der Start war aber trotzdem nicht gut. Ich fiel auf P5 zurück. Ich fand über 5 Runden keinen Weg vorbei und nach vorne. Das Tempo war gut eine Sekunde über meinem Niveau. Doch dann fasste ich mir ein Herz und legte mir einen nach dem anderen zurecht. In Runde 7 war ich endlich auf P2. James war zu diesem Zeitpunkt allerdings schon über 5 Sekunden enteilt. Ich nutzte also die restlichen 8 Runden, um mir einen Vorsprung von knapp 10 Sekunden rauszufahren. Es war ein versöhnliches Ende für ein schwieriges Wochenende. In 2 Wochen geht es nach Wittgenborn zum Heimrennen, hier will ich wieder angreifen und meine Position festigen.

Wittgenborn

Still to come...

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